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Septumperforations­verschluss

Ein Loch in der Nasenscheidewand (Septumperforation) kann unterschiedliche Gründe haben. In aller Regel stellt der Befund jedoch eine seltene Komplikation nach einer Nasenscheidewandoperation dar.

Eine Septumperforation kann vielfältige Probleme der nasalen Atmung und Klimatisierung mit sich bringen

Durch das Loch kommt es häufig zu Verwirbelungen des Luftstromes und zu Austrocknungen der Nasenschleimhaut. Folgen sind Borkenbildung und chronische Entzündungen der Nase. Außerdem ist die Nasenatmung deutlich behindert.

Im Randbereich kann das Loch über Jahre größer werden. Die Beschwerden verstärken sich und häufig gesellen sich Kopfschmerzen hinzu. Ab einer gewissen Größe lässt sich die Perforation operativ nicht mehr verschließen.

Bei kleinen Löchern entsteht zum Teil ein Geräusch beim Ein- und Ausatmen.

Der Verschluss einer Septumperforation stellt für den Rhinochirurgen eine ganz besondere Herausforderung dar. In der Nase müssen Schleimhautblätter verlagert und neu zusammengefügt werden. Häufig kommt Ohrknorpel zum Einsatz, welcher als Spendermaterial für den Knorpeldefekt der Nasenscheidewand verwendet wird.

Alternativ kann eine Nasenscheidewandperforation auch mit einem sogenannten Silikon-Button verschlossen werden. Dieser erfordert allerdings eine aufwendige Pflege und einen regelmäßigen Wechsel. Aus strömungsphysiologischen Überlegungen stellt der Silikon-Button unserer Ansicht nach eine Therapie dar, welche nur als letzter Ausweg bei frustraner Operation in Frage kommt.

Wir haben uns auf ein Operationsverfahren in geschlossener Technik spezialisiert und führen Septumperforationsverschlüsse regelmäßig auch nach auswärtiger erfolgloser Operation durch. Die Erfolgsquote beträgt je nach Perforationsgröße 70-90 %.

Der Eingriff wird von den Krankenkassen getragen.